Wie es sich am Berg Zion so lebt
(Gruppenfoto vom Eröffnungsgottesdienst des Studienjahres - einer von uns musste leider verspätet anreisen)
"Aus den Dörfern und aus Städten, von ganz nah und auch von fern, mal gespannt, mal eher skeptisch, manche zögernd, viele gern....", hieß es in einem Lied aus unserem Eröffnungsgottesdienst - denn kaum angekommen, gingen die Feierlichkeiten erst mal richtig los.
Erst stand das Patrozinium des Hauses an, das Fest Mariä Himmelfahrt, das hier noch einmal besonders feierlich ist, weil Maria hier am Berg Zion im Kreis der Apostel gelebt haben und entschlafen sein soll. Dazu feierten wir mit vielen Gästen im Hauptschiff der Kirche, das momentan durch die vielen Baugerüsten und Planen etwas von seinem Glanz einbüßt.
Deswegen werden die meisten Gebete und Messen momentan auch in der Krypta gefeiert, in der zum Beispiel auch die Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt stattfand.
(Mariä Himmelfahrt - Kräuterweihe in der Krypta)
Wir Studis engagieren uns an unterschiedlichen Stellen in der Liturgie: Als Ministrant*innen, Kantor*innen und Lektor*innen. Außerdem sind wir zu den Stundengebeten der Mönche eingeladen - und langsam kriegen wir das mit den Psalmtönen auch wirklich hin.
So können wir das benediktinische "ora et labora et lege" auch auf uns anwenden. Denn auch außerhalb der Liturgie gibt es viel zu tun - so hat und die Eröffnungswoche mit den vielen Exkursionen wirklich auf Trab gehalten, und in der zweiten Woche haben auch die Vorlesungen schon angefangen. Den Startschuss gab Prof. Standhartinger mit ihrer Vorlesung "Mahlformen und -konflikte im entstehenden Christentum", gefolgt von Prof. Kochs und Prof. Sergis Vorlesung "Intro to Archaeology".
Und auch sonst hat sich der Alltag, auf den wir alle so lange hingefiebert haben, langsam eingestellt: Einmal die Woche Exkursion, einmal Gastvortrag, montags Sprachkurs, dienstags und freitags Chor, samstags Filmabend - und dazwischen noch jede Menge Entdeckungsreisen durch die Stadt. Und natürlich Dienste für die Gemeinschaft: Sei es Fahrräder warten, Studiensaal in Ordnung halten, oder Spüldienst - irgendetwas trifft dann doch alle!
(Die Volksfront von Judäa bestreitet den abendlichen Spüldienst - Romanes eunt domus!)
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